Fröhliche Weihnacht in der Pfalz
Es ist wieder diese besondere Zeit im Jahr. In der sich die Welt gefühlt einen Tick langsamer dreht, die Menschen zur Ruhe kommen – zum Beispiel in der elend langen Schlange im Supermarkt – und in der diese gewisse Weihnachtsmagie in der Luft liegt. Wie jedes Jahr seit meiner kölschen Einbürgerung zieht es mich in diesen Tagen zurück in die Pfalz, zur Familie in die Heimat. Und wieder zeigt sich: Mein „Ich liebe die Großstadt, überall gibt es essen und es ist immer was los“-Gefühl wich einem „Mensch ist es hier voll, ich will zwar immer noch essen aber bitte alles eine Nummer kleiner und weniger Gedrängel, weniger Häuser, einfach alles weniger“. Dann ist der Großstadt-Freudebalken voll und es geht zum Reset in die beschauliche Pfalz. Die hat zwar zu dieser Zeit dem ewigen Nieselregen auch nicht viel entgegenzusetzen, aber an Weihnachten will ich darüber mal hinwegsehen.
Dieser Weihnachtszauber führt auch dazu, dass ich mich nicht recht ärgern kann, als Fabia und ich 75 Minuten vor der A61-Auffahrt stehen. Als wegen Unfall nichts mehr geht, schalte ich auf Weihnachtsmusik, nutze die Zeit sinnvoll und richte mein kürzlich zuvor erworbenes Handy ein.
Weihnachten: Wenn die Warteschlange nicht nervt
Wie ich kehren natürlich auch andere Weggezogenen heim. Da parkt man einmal in der beschaulichen Innenstadt des 10.000-Einwohner-Städtchens und bis zum Blumenladen treffe ich vier bekannte Gesichter. Und auch wenn viele andere gleichzeitig die Idee haben, das Geschäft der floralen Experten aufzusuchen, will mir auch in dieser Warteschlange das Lächeln nicht vergehen – Weihnachtszauber eben.
Weihnachten: Wenn es sich wie früher anfühlt
In diesem Jahr fühle ich mich ein wenig in meine Jugend zurückversetzt. Denn ich habe meine Nintendo Spielekonsole im Gepäck und sie im Wohnzimmer angeschlossen, um nachts in Ruhe zu zocken. Wie früher, als ich mich in den frühen Morgenstunden mit der Bettdecke an den Fernseher im Wohnzimmer geschlichen habe, um das Kinderprogramm rauf und runter zu sehen. Ein Haken an der Sache: Leider besitze ich nicht mehr die kindliche Energie und bin meist schon eingeschlummert, bevor die Zocknacht auch nur die in erste Runde geht. Aber ein paar Tage in der Heimat bleiben ja noch…
Weihnachten: Wenn nur Essen und Schlafen wichtig ist
Ich hoffe, auch ihr seid an diesen Tagen bei euren Liebsten und verbringt die Zeit mit Essen, Naschen und Schlafen. Ich genieße es in vollen Zügen – denn Weihnachten gibt’s eben nur einmal im Jahr. Und wir alle wissen, was danach kommt. Monatelang Winter. Allerdings nur kalt, nicht romantisch beleuchtet sowie ohne Weihnachtsmärkte und Glühwein. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!
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🙂