Ich gebe es zu: In meinem Kopf und meiner Notiz-App schwirren zahlreiche Themen, die ich schon längst zu Blo(ck)gpapier bringen wollte. Wer mich kennt, weiß , dass ich schnell für Dinge zu begeistern bin und zudem für viele. Sehr viele. Aktuell schwelge ich tief in meinem Nerd-Dasein, da gerade ein neues Spiel das nächste jagt. Dass mein Zumba Studio verkauft wurde und der neue Besitzer jedem eine Fitnessflat zum Ausprobieren verliehen hat, schafft auch nicht gerade mehr Zeit. Doch machen wir uns nichts vor: Ich liebe das Schreiben. Wenn ich nicht regelmäßig in die Tasten meines geliebten Notebooks haue, gehe ich ein wie Basilikum in meiner Obhut (Todescounter liegt bei aktuell drei nicht mehr vorhandenen Gewächsen).
Mal wieder ist ein Jahr ins Land gezogen und es sind nur noch wenige Türchen im Adventskalender übrig. Dank der löblichen Zuwendung meiner Mitmenschen habe ich dieses Jahr drei zuhause und einen im Büro… Was das ergibt? Na genau: vier. Super Vorbote also für den Heiligabend.
In rund einer Woche geht’s für mich ab in die Heimat. Weihnachten dürfte für mich tatsächlich eine der schönsten Zeiten des Jahres sein, in der ich endlich mal mehrere Tage am Stück mit meiner Familie und Freunden aus der Pfalz verbringen kann. Zudem erhoffe ich mir, etwas zur Ruhe zu kommen und vor allem auch Gelegenheiten fürs Schreiben zu finden. Wie das klappt, werdet ihr dann hier erfahren.
Seid ihr schon bereit für 2017? Plant ihr vielleicht gerade die ultimative Silvester-Party (da die ja zwingend jeden anderen Abend des Jahres übertreffen muss)? Wie ihr vom vergangenen Jahr vielleicht wisst, bin ich Team Weihnachten und lasse Silvester gerne außen vor. Dank Freundin und jeder Menge Essen habe ich den Jahresumschwung aber zuletzt gut überstanden.
Neues Jahr, neues Glück: In den nächsten Tagen wollen Zimmer 4 und ich unsere Sachen packen. Denn ein Umzug steht an. Von WordPress soll es zu einem eigenen Hosting-Dienst gehen. Wie das wird? Schon beim Gedanken daran wird mir ganz fahl im Magen. Meine aktuelle Vorstellung sieht so aus, dass es Klick macht und die komplette Domain in sich zusammenbricht – die Artikel hängen zerfetzt von den digitalen Wänden, die Designstruktur ist zusammengebrochen und ein aggressives Umleitungsschild reiht sich an das nächste. Drückt mir die Daumen, dass es so nicht wird und wir uns alle wohlbehalten auf katehuhn.com wiedersehen.
Genug der Organisation! Wenn ihr nun weiterlest, kommt ihr mit jedem Wort einem normalen Blogeintrag des Huhns näher. Also nur zu, lest weiter.
Woran ich feststelle, dass Weihnachtszeit ist? Zum Beispiel daran, dass ein Wochenende voller auf Weihnachtsmärkten abgespulter Kilometer hinter mir liegen. Es ist Tradition, dass zwei Mädels aus der Heimat kommen und wir Markt der Engel, Heinzelmännchen, Nikolausdorf und wie sie alle heißen besuchen. Das hat allerdings nichts mit gemütlichem Schlendern zu tun. Wer in gerade mal eineinhalb Tagen die insgesamt sieben Märkte erkunden will, benötigt einen flotten Schritt, einen großen Magen und reichlich Ausdauer. Bei den eisigen Temperaturen von null bis vier Grad dürfen auch Handschuhe – mit offenen/geschlossenen Fingerspitzen, mit/ohne Daumenfinger extra, mit/ohne Fleece – und Mützen – mit/ohne Bommel, knallbunt oder schlicht, mit/ohne Fleece – nicht fehlen. Bei den passenden Winteraccessoires gehen die Meinungen bei drei Frauen durchaus mal auseinander. (Für’s Protokoll: Meine bevorzugten Attribute sind geschlossene Fingerspitzen, ohne extra Daumenfinger, mit Fleece, knallbunt).
Es ist die Zeit, in der mich der Langos-Stand zum Weihnachtsmarkt zieht. Diese ungarische Spezialität mit reichlich Teig und Fett ist zurzeit mein Top-Marktfutter. Früher ging nichts über den Crêpe mit Nutella und Banane. Seit ich jedoch das erste Mal der Crêperie „Bande à Part“ in Köln einen Besuch abgestattet habe, kann ich dem im Vergleich dazu wahrlich trostlosen Marktteighappen längst nicht mehr so viel abgewinnen wie früher.
Es ist die Zeit, in der ich mich überwiegend ratlos durch die Gassen der Weihnachtsmärkte bewege, auf der Suche nach einem Geschenk für Menschen, die sich versprochen haben, dieses Jahr keine Präsente zu besorgen. Wer kennt das nicht – am Schluss hat doch jeder für jeden eine Kleinigkeit.
Es ist normalerweise die Zeit, in der ich mit sehnsüchtigem Blick auf die Eislaufbahn am Heumarkt blicke. Doch nicht dieses Jahr! Denn vor einigen Wochen bewegten sich meine Füße endlich zum ersten Mal übers Eis. Und damit meine ich nicht, dass ich auf eine Eiswaffel getreten bin. Es fühlte sich weder sicher, noch grazil, noch entspannt an. Aber es war fantastisch. Erster Vorsatz für 2017: nochmal Eislaufen.
Es ist die Zeit, in der ich noch einmal besonders an meine Lieben denke. Vor allem an die, die nicht mehr bei mir und meiner Familie sein können. An Weihnachten nutze ich die ruhigen, arbeitsfreien Tage, um mich aufs Wesentliche zu besinnen. Und einfach mal nur dazusitzen und an meine Großmütter und Susi zu denken. Jeder von uns braucht diese Auszeiten – ich hoffe, auch ihr könnt in den nächsten zwei Wochen etwas durchschnaufen.
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