Wanted: Inspiration! Drei Geschenkideen von mir für euch
Lange Zeit war es sehr ruhig und sehr besinnlich hier im sogenannten Zimmer 4. Jetzt, wo wir Weihnachten näherkommen, wird’s doch mal Zeit, hier wieder etwas Wind reinzubringen. So verrückt und unwirklich 2020 manchmal erscheint, der 24. Dezember bleibt der 24. Dezember – ob ihr den nun erstmals alleine in der Studentenwohnung verbringt ohne die sonst gewohnte Rückkehr in die Heimat oder im kleinen Familienkreis feiert. Die übliche Geschenkehatz ist in vollem Gange. Wie wäre es, euch ein wenig Stress und erfolglose Gedankenkarusselle zu ersparen, und euch hier ein paar wahllos zusammengewürfelte Geschenkideen zu präsentieren? Klingt gut? Na, dann los:
1. – Ihr könnt jetzt wahlweise zum fettgedruckten Geschenkvorschlag Nummer eins scrollen oder in meine persönliche Geschichte dahinter eintauchen. Eure Entscheidung. –
Ich blicke nicht gerne in diese eine dunkle Zeit in meinem Leben zurück. Manchmal muss man das aber tun, um zu erkennen, wie sehr man sich weiterentwickelt hat. Ich zählte früher zu jenen Menschen, die einen Geldbeutel in der Größe eines Taschenkalenders mit sich herumtragen. Was da drin war? Münzen, Scheine (manchmal auch keine), EC-Karte und circa 137 Treuepunkte-Karten aus diversen Geschäften. Plus gefühlt 500 Gramm Kieselsteine. Die Person, die ich damals war, wollte mehr, immer mehr. Mehr Kartenfächer, größeres Münzfach, mehr Scheine. Es kam der Tag, an dem ich mein jüngstes Portemonnaie in den Händen hielt. Es war wunderschön. Und etwa halb so groß wie das Display meines 13-Zoll-Laptops, auf dem ich diese Zeilen tippe. Das war der Moment, in dem ich realisierte: Ich muss etwas ändern, so kann es nicht weitergehen. Kennt ihr auch Menschen, die im Geldbeutel-Größenwahn unterzugehen drohen? Nehmt eure Lieben an die Hand und helft ihnen, aus dieser Situation auszubrechen. Und hier die erste meiner Geschenkideen: ein Portemonnaie von Paprcuts. Ich besitze mein Exemplar nun schon deutlich über ein Jahr und will nie wieder zurück. Ich kann meinen Geldbeutel jetzt in der Hosentasche verstecken, ohne dass es aussieht, als hätte ich meine Nuß-Nougat-Creme dabei. Die 137 Treuekarten habe ich mehrheitlich verbannt, ohnehin hat mich das ständige Scannen genervt und oftmals klappt das heute auch via App (kurzer Tipp: In Apps wie Stocard könnt ihr all diese Karten eingeben und braucht dann nur noch euer Smartphone). Aber keine Sorge, zehn Karten passen auch in den Paprcuts-Geldbeutel. Scheine und Münzen natürlich auch. Clever: Dank RFID-Schutz können eure Karten in der Börse nicht ausgelesen werden. Ihr wollt mehr tolle Argumente hören? Das Material namens Tyvek, aus dem die Portemonnaies hergestellt werden, ist wasserfest. Wenn euch also mal wieder jemand im Regen stehen lässt, ist das fortan kein Problem mehr für euren Geldbeutel. Noch dazu findet die Produktion unter fairen Arbeitsbedingungen in Berlin statt. So, ich habe euch die Idee geliefert – ihr müsst euch jetzt nur noch für eins der zahlreichen Designs entscheiden.
2. Will die jetzt wirklich zu jeder Idee solch einen Roman schreiben? Das Lesen kostet mich mehr Lebenszeit als meine 5-Minuten-Terrine! Ihr habt ja recht, die Aufmerksamkeitsspannen sind heutzutage kurz. Also hier Nummer zwei aus dem Bunde der Geschenkideen (*): der Duschbrocken. Shampoo und Duschgel braucht jeder oder nicht? Mit dem Duschbrocken verbannt ihr die XXL-Plastiktuben aus eurem Bad, deren Hersteller den Großteil des Produktbudgets in die schicke Gestaltung der neuen Shampoo-Flasche investieren. Raus mit dem Plastik, rein mit dem Duschbrocken. Deren Erfinder waren einmal bei „Die Höhle der Löwen“ zu Gast, was ich allerdings erst nach meinem Kauf feststellte. Heute umfasst das Sortiment des Stuttgarter Unternehmens die drei Standardsorten Minze, Kokos und tropische Früchte. Aktuell ergänzt noch Granatapfel das Angebot. Bei mir dürfte inzwischen der dritte Duschbrocken im Einsatz sein und ich will nicht mehr ohne. Endlich bin ich die Plastikflaschen in der Dusche los. Die Anwendung ist super einfach, das Produkt sehr ergiebig und ersetzt gleichzeitig Duschgel und Shampoo.
3. Wusstet ihr, wie lange man an einem 1000-Teile-Puzzle sitzt? Ich würde es euch an dieser Stelle gerne verraten, habe aber die vielen Stunden nicht mitgezählt. Das letzte Mal dürfte ich in meiner Kindheit gepuzzlet haben. Beim Stöbern in einem Spielwarengeschäft fiel es mir dann in die Hände: ein Puzzle mit Susi und Strolch-Motiv. 1000 Teile. Das kommt wie gerufen in dieser Zeit! Mein Freund hat fest damit gerechnet, dass ich das Teil dieses Jahr nicht auspacken würde, geschweige denn beenden. Tja, drei Mal dürft ihr raten, wer am Wochenende Nägel zum Aufhängen in die Wand hauen darf. Bei der schier unendlichen Vielfalt an Puzzlen sollte für Jeden was Passendes dabei sein. Und wenn es etwas individueller sein darf, könnt ihr welche aus euren eigenen Fotos anfertigen lassen. Aber guckt am besten gleich nach einem schönen Foto. Nicht, dass ihr euch am 20. Dezember über nicht auszureichende Lieferzeiten erschreckt.
Das waren sie, meine komplett beliebig ausgewählten Geschenkideen. Würde mich freuen, wenn ich damit dem ein oder anderen die nötige Inspiration liefern konnte. Gerne möchte ich aber auch eure Vorschläge hören, rein in die Kommentare damit! Passt auf euch auf, bleibt gesund und lasst euch nicht vom Konsumwahnsinn begraben. Ich wünsche euch eine möglichst ruhige Vorweihnachtszeit!
*SEO-Optimierung nervt.
2 Kommentare
Ich liebe Puzzles, das wäre mal wieder eine Idee ?
Meine Favoriten sind immer die selbst gemachten Dinge, sei es etwas Genähtes, Gestricktes oder Gehäkeltes oder was Gebasteltes oder Gebackenes. Hauptsache mit viel Liebe gemacht. ❤️
Selbstgemachtes ist natürlich die Königskategorie 🙂 Backen könnte ich umsetzen, für den Rest müsste ich erstmal ein Buch erwerben: „So nähen, stricken und häkeln Sie“. Plus „So üben Sie sich in Geduld“. 😀